Dürre und Engerlingschäden im Dauergrünland
Im Frühjahr 2018 die Dürre und im Herbst schädigten die Engerlinge des Maikäfers die Dauergrünlandbestände. Vielerorts gibt es keine Erholung für die Wiesen.
Wenn sich das Grünland nicht erholt
Im Frühjahr die Trockenheit, im Sommer die anhaltende Hitze mit kaum Niederschlägen. Das Wetter hat die Wiesen regional stark in Mitleidenschaft gezogen. Mit den eingetretenen Regenmengen im Herbst erholt sich das Grünland langsam wieder.
Wo jetzt Flächen braun bleiben, sollte unbedingt auf den Befall mit Engerlingen kontrolliert werden. Diese Kontrolle führt man am besten durch das Ziehen an Grasbüscheln durch. Lassen sich diese leicht abheben, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Engerlinge die Wurzeln stark reduziert haben. Unter einer weiteren, dünnen Erdschicht sollten sich die Schädlinge zu sehen sein.
Wo jetzt Flächen braun bleiben, sollte unbedingt auf den Befall mit Engerlingen kontrolliert werden. Diese Kontrolle führt man am besten durch das Ziehen an Grasbüscheln durch. Lassen sich diese leicht abheben, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass Engerlinge die Wurzeln stark reduziert haben. Unter einer weiteren, dünnen Erdschicht sollten sich die Schädlinge zu sehen sein.
Schadschwellen ermitteln
Laut der Einschätzung von DI Peter Frühwirth (LWK OÖ) im OÖ. Grünlandinfomail 8/2018 vom 28.8.2018 ist die Schadschwelle wie folgt anzulegen:
In den traditionellen Befallsgebieten des Bezirkes Rohrbach bzw. des Sauwaldes kann es zu einem Befall von bis zu 300 Engerlingen/m2 kommen. Auch in Regionen, welche bislang wenig mit Engerlingen zu tun hatten, treten diese heuer auf.
Schon ab der genannten Schadschwelle ist Handlungsbedarf gegeben. Laut DI Frühwirth kann das kann nur Umbruch bedeuten! Mit Kreiselgrubber oder Kreiselegge ist die Grasnarbe zu öffnen, so dass die Engerlinge dem Tageslicht bzw. der Strahlung ausgesetzt werden. Auch wenn viele Landwirte einen Umbruch vermeiden wollen, so ist das die einzige nachhaltige Lösung. Wenn heuer nichts gegen die Engerlinge unternommen wird, ist der Schaden nächstes Jahr (2019) nur umso größer. Die Engerlinge entwickeln sich weiter und haben 2019 noch mehr Nahrungsbedarf.
- Im 1. Jahr (Flugjahr, 2018): 40 Engerlinge/m²
- Im 2. Fraßjahr (2019): 30 Engerlinge/m²
In den traditionellen Befallsgebieten des Bezirkes Rohrbach bzw. des Sauwaldes kann es zu einem Befall von bis zu 300 Engerlingen/m2 kommen. Auch in Regionen, welche bislang wenig mit Engerlingen zu tun hatten, treten diese heuer auf.
Schon ab der genannten Schadschwelle ist Handlungsbedarf gegeben. Laut DI Frühwirth kann das kann nur Umbruch bedeuten! Mit Kreiselgrubber oder Kreiselegge ist die Grasnarbe zu öffnen, so dass die Engerlinge dem Tageslicht bzw. der Strahlung ausgesetzt werden. Auch wenn viele Landwirte einen Umbruch vermeiden wollen, so ist das die einzige nachhaltige Lösung. Wenn heuer nichts gegen die Engerlinge unternommen wird, ist der Schaden nächstes Jahr (2019) nur umso größer. Die Engerlinge entwickeln sich weiter und haben 2019 noch mehr Nahrungsbedarf.
Neuanlage ermöglichen eine (fast) normale Ernte
Durch eine heurige Neuanlage kann nächstes Jahr wieder mit einer (fast) normalen Ernte von den behandelten Wiesen gerechnet werden. Zum Anbau nach der mechanischen Bearbeitung eignen sich die ÖAG-Qualitätsmischungen von DIE SAAT ausgezeichnet. Je nach Nutzung der Flächen können zB. Dauerwiese B, Vielschnittwiese VS oder aber auch Weidemischungen wie Dauerweide G zur Ansaat herangezogen werden. Bis max. zum 15. September sollten die Arbeiten allerdings abgeschlossen sein, da die Bestände vor einem Wintereinbruch noch eine gewisse Entwicklung erreichen müssen.
Für weitere Informationen gibt es ein Beratungshandbuch der LK OÖ („Der Feld- Maikäfer – Grünlandwirtschaft mit dem Engerling“).
Informationen zu Saatgutfragen erhalten sie unter Die Saat oder 0664/627 42 42.
Für weitere Informationen gibt es ein Beratungshandbuch der LK OÖ („Der Feld- Maikäfer – Grünlandwirtschaft mit dem Engerling“).
Informationen zu Saatgutfragen erhalten sie unter Die Saat oder 0664/627 42 42.