Sorghum - Anbauempfehlung und Kulturführung
Sorghum hat sich in Österreich bereits viele Jahre bewährt und in unterschiedlichen Witterungsverhältnissen seine Anpassungsfähigkeit unter Beweis gestellt. 2018 wurden durchwegs gute Erträge erzielt, die dem Vergleich mit Mais in jedem Fall standhalten.
Sorghum ist eine sehr wärmebedürftige Pflanze. Daher sollte der Anbau erst bei einer hohen Bodentemperatur von mind. 12° C erfolgen, die meist erst ab Mitte Mai erreicht wird. Der Anbau sollte in Einzelkornsaat und möglichst exakt erfolgen, um einen gleichmäßigen Aufgang und Bestand zu etablieren, denn nur so ist eine gute Unkrautbehandlung möglich. Das Feld sollte im Frühjahr, in der relativ langen Zeit bis zum Anbau, mechanisch möglichst unkrautfrei gehalten werden, da Sorghum durch die langsame Jugendentwicklung eine schlechte Unkrautunterdrückung hat. Der Grund für die langsame Jugendentwicklung ist das umfangreiche Wurzelwachstum das unter der Erde stattfindet und die Basis für die gute Trockenheitstoleranz bildet.
Körnersorghum
- ARMORIK zeigt hohe Erträge und eine bemerkenswert rasche Abreife, die sich positiv auf die Trocknungskosten und damit direktauf den Gewinn auswirkt.
- Die weißkörnige Sorte RGT GGOLDEN hat in der Fütterung große Vorteile. Alle weißschaligen Sortensind tanninfrei, das heißt, sie enthalten keine Bitterstoffe und sind von daher bei allen Tierarten uneingeschränkt einsetzbar.
- Wo es um Frühreife geht, sollte die Sorte IGGLOO angebaut werden.
Silosorghum
Bei Silosorghum ist mit STYX eine hohe, maisähnliche Sorte mit guter Standfestigkeit und mit NUTRI HONEY ein schilfähnlicher Typ erhältlich.
Mit der wieder erlaubten Safener-Beize ist der Anbau in Österreich weiterhin gesichert.
Mit der wieder erlaubten Safener-Beize ist der Anbau in Österreich weiterhin gesichert.
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